Soldan Moot 2016

Die Universität Bayreuth hat auch im Jahr 2016 am Hans Soldan Moot zur Anwaltlichen Berufspraxis teilgenommen. Angetreten sind in diesem Jahr drei Teams aus je vier Kandidaten, die von Prof. Dr. André Meyer, LL.M. und seinem Lehrstuhlteam betreut wurden.

v.l.n.r.: Tina Kießling (wissenschaftliche Mitarbeiterin), Golo Bockholt (Teilnehmer), Corinna Linhardt (Teilnehmerin), Julia Kasprick (Teilnehmerin), Riikka Hertrich (Teilnehmerin), Prof. Dr. André Meyer (Lehrstuhlinhaber)

Der Soldan Moot Fall wurde den Teilnehmern am 25.06.2016 bekanntgegeben. Gegenstand des Falles war in diesem Jahr eine Leistungsklage betreffend einen kaufrechtlichen Schadensersatzanspruch. Im Rahmen dieses Anspruchs waren vor allem Fragen bezüglich des Vorliegens einer Beschaffenheitsvereinbarung sowie von Allgemeinen Geschäftsbedingungen bei Verwendung einer Vertragserstellungssoftware relevant. Es wurden zudem Probleme zur neuen Rechtslage betreffend die Rechtsstellung des Syndikusrechtsanwalts und zu Rechtsfolgen eines anwaltlichen Verstoßes gegen die BORA abgedeckt.

Jedes Team hatte bis Anfang August 2016 Zeit, den Fall juristisch aufzuarbeiten und eine Klageschrift anzufertigen. Im Anschluss wurde jedem Team die Klageschrift einer anderen Universität übersandt, auf die es bis Anfang September zu erwidern hatte. Bevor es zu den mündlichen Verhandlungen nach Hannover ging, nutzte das Lehrstuhlteam die Gelegenheit und ließ die drei Teams der Universität Bayreuth i.R.e. Bayreuther „Pre Moots“ gegeneinander antreten. Sodann fanden die mündlichen Verhandlungen vom 6. bis 8. Oktober 2016 in den Räumen der Leibniz Universität Hannover statt. Jedes Team vertrat zweimal die Klägerseite und zweimal die Beklagtenseite. Die Teams der Universität Bayreuth durften antreten gegen die Universitäten Augsburg, Erlangen, Heidelberg, Würzburg, Leipzig, Bielefeld, Bochum, Regensburg, Hamburg, Köln, Hannover und die Bucerius Law School. Allen Teilnehmern der Universität Bayreuth, aber auch den Coaches bot sich so ein breites Feld an Argumenten und Vortragsstilen sowie verschiedenen Herangehensweisen bei der Sitzungsleitung durch die Richter.